EU-Generalrat

WhatsApp soll im Kampf gegen Terror „entschlüsselt“ werden

Der Terroranschlag in Wien war der Anlass dafür, dass nun in der EU über ein Verschlüsselungsverbot von WhatsApp, Telegram und Co. in der EU diskutiert wird. Die Rede ist aktuell von einem sogenannten „Generalschlüssel“, der verschlüsselte Nachrichten bei Bedarf entsperrt und für Ermittlungen von Behörden und Geheimdiensten einsehbar macht.

Man kennt es, wenn man auf WhatsApp einen neuen Chat beginnt. Bevor man überhaupt mit dem Lostippseln startet, steht ganz oben im Chatverlauf: „Nachrichten in diesem Chat sowie Anrufe sind jetzt mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt„. Aber wovor sind sie eigentlich geschützt? Was bedeutet das genau?

Durch die Verschlüsselung wird sichergestellt, dass die Inhalte am eigenen sowie am Gerät des Kommunikationspartners, unverschlüsselt gelesen werden können. Niemand bis auf Sender und Empfänger kann die versendeten Nachrichten lesen.

Selbst die Messenger-Betreiber haben auf ihren Servern nur die verschlüsselten Nachrichten gespeichert, können daher den Inhalt nicht lesen. Datenschutzrechtlich einwandfrei.

Die Idee eines Generalschlüssels steht schon länger im Raum. Nach den Anschlägen in Paris auf Charlie Hebdo forderte Großbritannien eine Umgehungs-Methode für verschlüsselte Chats und Nachrichten. Im Prinzip soll Ermittlungsbehörden mit dem Generalschlüssel eine Art Ausweichmöglichkeit geboten werden, um bei Verdachtsfall Messengerdienste wie WhatsApp, Signal oder Telegram abhören beziehungsweise mitlesen zu können.

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