Justizministerin Zadic über Hass im Netz

"Habe gewusst, dass das eine Welle an Hassnachrichten auslösen wird"

Qanon, diverse Verschwörungstheorien rund um die Coronavirus-Pandemie und ganz grundsätzlich Hass im Netz. Diesen Krankheiten des Internets beizukommen, ist eine Herkules-Aufgabe. Justziministerin Alma Zadić versucht ein Gesetzespaket als Kur.

Viele Menschen fühlen sich im Netz unbeobachtet und glauben, ihre Nachrichten werden nicht verfolgt, sagt Zadić im Interview mit Futter. "Daher war es notwendig, sich anzuschauen, warum im Onlineraum das Gefühl entsteht, man könne hier alles sagen … ein Grund ist auch, dass Betroffene diese Beleidigungen oder Beschimpfungen nicht verfolgt haben. Weil die Verfolgung teuer, oder nicht strafbar, oder langwierig war. Das ändert sich jetzt."

3. Das Gericht entscheidet in einem Eilverfahren, in drei bis vier Tagen, ob die Beleidigung zu löschen ist oder nicht.

2. Gemeinsam mit einem Screenshot der Beleidigung schickst du es an dein Bezirksgericht.

1. Auf der Homepage des Justizministeriums lädts du dir das richtige Formular herunter und füllst es aus.

So sollst du dich künftig wehren können:

Alma Zadić erzählt im Interview auch über ihre eigenen Erfahrungen mit massiven sexistischen und rassistischen Beleidigungen gegen sie: "Ich habe auch gewusst, sollte ich zustimmen Ministerin zu werden, dass das eine Welle an Hassnachrichten auslösen wird. Das war dann auch so. Dass darunter auch viele Morddrohungen waren, habe ich nicht erwartet. Was mich überrascht hat, und zwar positiv, waren die vielen unterstützenden Nachrichten, der Solidarity Storm."

Das gesamte
Interview
liest du auf futter.kleinezeitung.at